Das Fohlen ist ein Jungtier und kommt aus der Familie der Einhufer und Kamele. Sehr oft benutzt man diesen Begriff bei Hauspferden, welche unter einem Jahr alt sind, worauf sich der nachfolgende Text auch bezieht.
Die Stute (Bezeichnung eines weiblichen Hauspferdes) gebärt das Fohlen nach ca. 315 bis 340 Tagen Tragezeit. Vor der eigentlichen Geburt muss jedoch einiges vorbereitet werden: Es sollte eine Abfohlbox mit ausreichender Größe für die Stute und das Fohlen vorhanden sein. Um das ungeborene Fohlen nicht zu gefährden, bringt man die Stute sechs Wochen vor der eigentlichen Geburt in den Stall, damit sie, somit auch das Fohlen, die benötigten Antikörper gegen die Keime, die in diesem Stall sind, bilden kann.
Die Neugeborenen unterscheiden sich natürlich je nach Rasse an Gewicht und Größe. Das Gewicht kann bis zu 60 kg betragen, die Größe ist zwischen 75- 145 cm. Fohlen der Rasse Minishetty sind oftmals nur 40 cm groß.
Ist die Geburt ohne Komplikationen verlaufen, bleiben beide zuerst liegen. Dabei ist die Nabelschnur noch nicht getrennt, weiterhin wird das Fohlen mit dem Blut der Stute versorgt. Sofern die Stute aufsteht, um ihr Fohlen abzulecken, reißt sie. Nach etwa 15 Minuten steht das Fohlen das erste Mal auf seinen eigenen Beinen. Jedoch darf das Fohlen nicht zu lange liegen bleiben, da es sonst an Kraft verliert. Es muss sehr schnell Muttermilch trinken.
Um das Fohlen später einmal als Reit- sowie Kutschenpferd oder Arbeitstier halten zu können, sollte man es von Geburt an an den Menschen gewöhnen. Die Erziehung sollte geduldig, liebevoll und konsequent erfolgen. Es gibt zwei verschiedene Arten der Erziehung, die klassische und das Imprinting.
Bei der klassischen Erziehung soll sich das Fohlen langsam von den Menschen berühren lassen. Lässt dieser das zu, geht man zum Nächsten Schritt über: das Anlegen des Halfters sowie Führstricks und führt damit Übungen durch. Klappt dies auch, bringt man dem Fohlen bei, die Hufe zu geben und sich striegeln zu lassen. Braucht das Fohlen einen Tierarzt oder Hufschmied und beherrscht diese Übungen, ist es vom Vorteil.
Beim Imprinting nimmt man jedoch eine ganz andere Methode. Direkt nach der Geburt hindert man das Fohlen am Aufstehen, obwohl dies sein natürlicher Instinkt ist. Das Fohlen wird vom Menschen am ganzen Körper berührt und es wird in allen Körperöffnungen gegriffen. Diese Übung führt man so lange aus, bis sich das Fohlen nicht mehr wehrt und wiederholt sie regelmäßig, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Diese Erziehung soll den Umgang mit dem Pferd erleichtern.
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